Sortimentsmanagement (Hamburger Beschlüsse)
Um der sich weiter verschärfenden Situation in den Regalen des Presseeinzelhandels Herr zu werden, haben der Grossoverband und die Arbeitsgemeinschaft Pressevertrieb 2014 beschlossen, in Ergänzung zu den Regeln des KVM weitere Restriktionen zu beschließen. Diese sollen die Bemühungen des Grossos um eine bestmögliche Bewirtschaftung der Regalflächen unterstützen und den Einzelhandel vor Überbelieferung schützen.
Ein neues, zentrales Beurteilungskriterium ist dabei die Regalauslastung, d.h. die Anzahl der Präsenztitel im Verhältnis zur Verfügung stehenden Regalfläche. Hier werden bei Überschreitung von bestimmten Auslastungsquoten Händler für Objektneueinschaltungen gesperrt und – in Abhängigkeit vom VMP–Abverkauf – Titel mit einer Erscheinungsweise von zweimonatlich und seltener schon nach 4 Wochen zur Remission aufgerufen.
Darüber hinaus wurde die KVM-Regelung zur maximalen Nullverkaufsquote verschärft sowie ein Mindest-Verkaufsdurchschnitt von 0,5 pro EH festgelegt, um die Verteilerbreiten weiter einzuschränken.